HINDERUNG

Die Angst “Ich genüge nicht.” hindert uns zu wagen.
Der Filter “Ich weiß es schon.” hindert uns Neues zu sehen.
Die Vermutung “Du willst ja nicht.” behindert uns zu bitten.
Die Floskel “Das war schon immer so.” hindert uns zu hören und zu lernen.
Das Vorurteil “So bist Du eben.” hindert uns, mit einem Menschen noch einmal aufs Neue zu beginnen. Die Überzeugung “Das geht ja doch nicht.” hindert uns daran, voll Erwartung zu experimentieren.
Die Sehnsucht, der Mut, zu werden, was sein kann, fordert uns auf, trotz allem.

MATTHIAS KORSINEK

narzisstische Mütter sagen…

Hast du sowas oder so ähnlich schon von deiner Mutter / Vater gehört. Das könnten Anzeichen dafür sein, dass du in einem narzisstischen Elternhaus aufgewachsen bist.

Gaslighting und Abwertung der Realität des Kindes
„Das habe ich nie gesagt!“
Obwohl sie es gesagt hat, leugnet sie es, um dich an deinem eigenen Erinnerungsvermögen zweifeln zu lassen.

„Du bist viel zu empfindlich!“
Deine Gefühle werden abgetan, sodass du lernst, ihnen nicht mehr zu vertrauen.

Schuldumkehr & Opferrolle
„Nach allem, was ich für dich getan habe, so dankst du es mir?“
Sie stellt sich als Opfer dar, um dich in Schuldgefühle zu treiben.

„Wegen dir habe ich so viel durchgemacht!“
Sie gibt dir die Verantwortung für ihr eigenes Leiden.

Kontrolle und Abwertung
„Du wirst es nie zu etwas bringen.“
Sie untergräbt dein Selbstvertrauen, um dich klein und abhängig zu halten.

Konkurrenzverhalten und Eifersucht
„Du glaubst wohl, du bist was Besseres als ich?“
Eine narzisstische Mutter duldet nicht, dass ihr Kind sich weiterentwickelt oder unabhängig wird.

„Dein Erfolg ist doch nur Glück!“
Sie kann sich nicht mit dir freuen, sondern wertet deine Leistungen ab.

Emotionale Manipulation und Kontrolle
„Ich weiß, was gut für dich ist!“ 
Deine eigenen Entscheidungen werden nicht respektiert.

„Du bist genauso egoistisch wie dein Vater!“ 
Sie benutzt abwertende Vergleiche, um dich schlecht fühlen zu lassen.



Warum die AFD nicht meine Stimme bekommt…

Ich bin nicht clever genug, um die ganzen Wahlprogramme/versprechen zu eruieren, daher frage ich meinen neuen Freund :-)

Voraussetzungen: ChatGPT soll sich in die Lage eines unabhängigen Finanzexperten versetzen und das AFD Wahlprogramm (Bundestagswahlen 2025) mit einer möglichen Finanzierbarkeit abgleichen, dann kommt…

Die AfD fordert in ihrem Wahlprogramm eine massive Steuersenkung auf breiter Front – Einkommensteuer, Unternehmenssteuer, Stromsteuer, Energiesteuer, Solidaritätszuschlag etc. Gleichzeitig werden aber keine konkreten Gegenfinanzierungsmaßnahmen genannt. Das bedeutet, dass diese Maßnahmen zu erheblichen Einnahmeausfällen für den Staat führen würden. Hier sind einige Punkte, die problematisch oder widersprüchlich sind:

1. Massive Einnahmeausfälle ohne Gegenfinanzierung

• Der Solidaritätszuschlag wird aktuell nur noch von den Top-Verdienern gezahlt. Eine vollständige Abschaffung würde also v.a. Besserverdiener entlasten, aber auch über 10 Milliarden Euro pro Jahr an Steuereinnahmen kosten.

• Die Senkung der Einkommensteuer (durch einen höheren Grundfreibetrag) bedeutet ebenfalls weniger Einnahmen für den Staat.

• Die Senkung der Unternehmenssteuer würde ebenfalls zu Milliardenverlusten führen.

• Die Reduzierung der Energiesteuer und Senkung der Stromsteuer reduziert weiter die Staatseinnahmen.

Insgesamt würden dem Staat also Dutzende Milliarden Euro pro Jahr fehlen.

2. Kein Plan zur Gegenfinanzierung

Die AfD nennt keine konkreten Sparmaßnahmen oder neue Einnahmequellen, die diese gewaltigen Steuerverluste ausgleichen könnten. Das heißt:

• Entweder müsste der Staat massiv bei Sozialleistungen, Infrastruktur oder Bildung sparen.

• Oder er müsste sich stärker verschulden – was aber gegen das AfD-Versprechen spricht, die Schulden zu begrenzen.

3. Widerspruch: Steuerentlastungen vs. finanzielle Spielräume

Die AfD fordert gleichzeitig die Senkung der Steuer- und Abgabenlast zur “Erweiterung des finanziellen Handlungsspielraums der Bürger”.

• Aber wenn der Staat weniger Geld einnimmt, hat er selbst weniger finanziellen Spielraum für Investitionen in Infrastruktur, Rente, Bildung oder Gesundheitsversorgung.

• Eine Steuerentlastung kann nur sinnvoll sein, wenn sie entweder durch Einsparungen oder durch Wirtschaftswachstum ausgeglichen wird – beides ist im Programm nicht konkret dargelegt.

4. Widerspruch: Rentenpolitik vs. Steuersenkung

Die AfD fordert einen zusätzlichen Steuerfreibetrag für Rentner, um Senioren im Arbeitsmarkt zu halten.

• Gleichzeitig tritt die Partei aber für eine weniger staatliche, stärker privat finanzierte Altersvorsorge ein.

• Das ist ein Widerspruch: Wenn Rentner steuerlich entlastet werden, kostet das den Staat Geld – gleichzeitig soll aber die staatliche Rente geschwächt werden.

Fazit: Finanzpolitisch nicht durchdacht

• Die AfD verspricht massive Steuererleichterungen, nennt aber keine realistischen Gegenfinanzierungen.

• Große Widersprüche bestehen in der Rentenpolitik und in der Frage, wie der Staat weiterhin seine Kernaufgaben finanzieren soll.

• Ohne massive Einsparungen im Sozialstaat oder neue Schulden wäre das Programm nicht umsetzbar.

Kurz gesagt: Die AfD macht viele finanzielle Versprechungen, die auf den ersten Blick attraktiv klingen, aber nicht seriös gegenfinanziert sind.

Meine Hood verändert sich…

Grundsätzlich wird St. Georg – trotz unermüdlichen Einsatzes der Stadtreinigung – immer schmutziger. An vielen Stellen liegen getragene Kleidungsstücke (Einzeln aber auch Tütenweise) offen auf den Gehwegen oder Grünflächen. Glasscherben, Papiermüll und Reste von Lebensmitteln übersähen die Bürgersteige. Die Lange Reihe war vor Jahren noch wesentlich sauberer und vorzeigbarer. Bunt und weltoffen darf meine Hood gern sein, versifft und gefährlich möchte ich sie aber nicht. 


Die bekannten Obdachlosen die sich täglich an den verschiedenen Plätzen z.B. EDEKA Niemerszein, Espresso House, Nur Hier, Budni und der Haspa Filiale in der Langen Reihe aufhalten, empfinde ich allgemeinhin als freundlich, zuvorkommend, weitestgehend unauffällig (da zumeist nur mit einem Rucksack bestückt) und dezent um Geld bittend. 
Auch wenn die Anzahl derer stetig zunimmt und in meinen Augen das Stadtbild im gesellschaftlichen Kontext darunter leidet – so kann ich diesen Aspekt noch tolerieren. 

Die Obdachlosen, die in der Danziger Straße „ihre Zelte“ aufschlagen oder sich bei der Haspa/Kik-Ecke positionieren, empfinde ich als sehr laut & raumeinnehmend dreckig. Ich wurde bereits mehrfach aggressiv angebettelt bzw. angeschrien, weil ich in dem Moment nichts geben wollte. Ich habe auch schon diverse Male mitbekommen, dass dort Drogen konsumiert/gespritzt wurden, sich die Personen dafür entkleidet haben und dann die unter Betäubungsmitteln stehenden Personen leblos rumlagen. Das Spritzen und anderes Drogenbesteck dann offen herumliegen, macht mir ein mulmiges Gefühl. 

Zudem nehme ich wöchentlich den Weg zum Hansaplatz auf mich, um zu meiner ErgoTherapiePraxis zu gelangen. Durch Drogen oder Alkohol nicht ansprechbare Personen versperren immer wieder den Eingang zur Praxis. Bisher habe ich zwar immer eine Lösung gefunden aber sowohl für mich als Patientin als auch für die Praxis ist diese Thematik „stressbehaftet“ und führt zu wirtschaftlichen Einbußen. 

Ich habe ganz viel Mitgefühl und Verständnis für die persönliche Situation und die Lebensrealität dieser Personen – für mich als Frau werden diese Ecken aber selbst tagsüber so „unsicher“, dass ich diese Wege – wenn ich kann – vermeide. Abends würde ich mich unter keinen Umständen dort aufhalten. Über die täglichen BTM-Klienten die sich rund um die AsklepiosKlinik aufhalten und regelmäßig Notfalleinsätze auslösen, müssen wir gar nicht sprechen. Auch das hat in den letzten Jahren beständig zugenommen und zeigt mir täglich den Wandel in meinem Wohnbezirk. L(i)ebenswert geht anders.

Unverständnis zum Unterhaltsrecht

Das Thema ist sehr emotional besetzt und eigentlich wird man bei solchen Diskussionen niemandem gerecht.

Die ausgeprägte CareArbeit der Mutter anzuerkennen und wertzuschätzen, ist eben was anderes, als den „nötigen“ Unterhalt des Kindes „zu betiteln“. Ich verstehe immer nicht, wie man damit konform gehen kann zu sagen, dass ein Kind – wenn es „privilegiert“ (Definition ist ja sehr dehnbar) aufgewachsen ist – dauerhaft den gleichen Anspruch an diese Privilegien hat. Lebenssituationen verändern sich. Wieso sollen die Lebensumstände des Kindes gleich bleiben? Rein theoretisch könnte der Vater bei Trennung ein armer Schlucker gewesen sein, der Lebensstandard fürs Kind also eher gering. 10 Jahre weiter. Vater hat in seine Bildung investiert, verdient das dreifache, soll jetzt aber einen hohen Unterhalt zahlen – obwohl das Kind doch in niedrigen Standard gewohnt ist?

Macht doch inhaltlich alles keinen Sinn. Und im Gegenzug, wieso sollte ein anderes Kind einfach mal „viel weniger Wert“ an Unterhalt beigemessen bekommen, nur weil der Vater ein niedrigeres Gehalt bekommt. Der „VerbrauchsWert eines Kindes (Kindesunterhaltes)“ ist also abhängig davon wie vermögend die Eltern sind. Perfide Klassengesellschaft in Fortführung. Noch viel abstruser. Der Unterhalt, der bei Trennung geleistet werden muss, steht in keiner Relation zu dem, dem ein Familienvater abverlangt werden kann, wenn es sich um eine intakte Beziehung verhält (in der die CareArbeit ja auch an der Frau hängen bleibt) und wenn wir schon dabei sind… wenn die Frau sich entscheidet, sie will mit einem neuen Mann zusammen leben, sich deshalb trennt – der Vater des Kindes aber die Trennung weder forciert noch gewollt hat, der neue Mann ggf. weitaus besser verdient – also dann wieder einen ganz anderen Lebensstandard setzt. Warum wird sowas nicht auch mitreingerechnet und dann der Vater entlastet?

Manche getrennte Frauen sind finanziell durch den Unterhalt sehr viel besser gestellt, als manch Mutter in der ursprünglichen Familie. Dieses ganze Unterhaltsrecht passt vorne und hinten nicht mehr…

Konflikte tief lösen…

Herauszufinden wer Recht und wer Schuld hat, löst keine Konflikte. Konflikte werden gelöst, wenn man das Gefühl hat verstanden zu werden.

Frag dich also bitte immer…
Wovor habe ich Angst?
Wofür schäme ich mich gerade?
Was habe ich erwartet (von der Situation, dir, mir usw)
Was brauche ich?

Zitate

du darfst nie die Probleme lösen, die ein Mensch sich selbst kreiert hat (führt zu gelernter Hilflosigkeit)

Angst ist neurotisch. Angst ist nicht Furcht.

Krank werden, heisst die Wahrheit vermieden haben… du wirst krank, wenn du nicht auf dich hörst

Luck / Glück bedeutet dass dir viel gelingt.

Frei bist du, wenn du nichts mehr zu verlieren hast.

MutMontag

… kaum einer wird es verstehen, dass es mich große Überwindung kostet, nach draußen zu gehen. Umso mehr wenn sich der Tag zum Abend neigt. Zudem sind Menschen und ich immer noch keine Freunde (soziale Phobie lässt grüßen). Menschenmassen, wie es in meiner Stadt nunmal häufiger vorkommt, sind ein absolutes NoGo für mich. Also ist die Challenge, eine Zeitspanne zu finden, in der weniger Menschen unterwegs sind und es aber noch nicht dunkel ist.

Yeah… ich bin über mich hinaus gewachsen und sehr stolz auf mich.

Allein sein…

Allein zu sein ist nicht schlimm. Das Schlimmste ist der Moment, indem du merkst, dass du umgeben bist von Menschen, die dich nicht wirklich sehen. Das macht dich einsam.

Einsamkeit ist nicht dein Feind. Sie ist ein Spiegel. Sie zeigt dir wer du bist. Ohne die Erwartung und Urteile anderer. Und genau dort, in der Stille wächst deine wahre Stärke.

Denn in der Stille findest du dich selbst ungefiltert und roh, ohne die Maske die du für andere trägst.

Wer lernt, mit sich allein zu sein, wird nie wieder von anderen abhängig.
Wer versteht, dass er niemanden braucht, um vollständig zu sein, weiß dass er genug ist.
Auch allein!

Stärke entsteht nicht im Trubel, sondern im Schweigen.

Therapiemüde oder der Neid…

Was soll ich sagen. Jetzt gerade fällt emotional alles über mir zusammen. Ich bin unleidlich. Ich habe meinen Rentenverlängerungsantrag abgegeben und jetzt liegt es nicht mehr in meiner Hand. Bekomme ich die Verlängerung? Ich weiß es nicht. Und mit diesem Nichtwissen kommt ganz viel Unmut auf. Unmut darauf, dass ich im letzten Jahr mir keinen Tag Ruhe gegönnt habe. Ständige Therapien. Ständiges an mir selbst rumtherapieren. Psychologische Podcast hören, das Internet nach Heilung leerlesen. Ich habe so viele Baustellen angepackt. Ich habe so viel Energie investiert, die ich eigentlich nicht hatte. Selbst wenn ich mal einen Tag keine Therapien hatte, keine Arzttermine, keine Psychiatertermine, keine Erstgespräch für Sozialberatung und und und habe ich mich jeden Tag wild gemacht und an mir rumgedoctert – immer in der Hoffnung, dass es mir besser geht. Das sich meine Themen lösen.

Und jetzt könnte es sein, dass meine Verlängerung nicht durch geht (selbst wenn die Chance besteht, ich habe darüber keine Sicherheit, ich muss abwarten) und ich ärgere mich, weil ich das Jahr auch hätte nutzen können um Urlaub zu machen, um ein neues Hobby zu beginnen, um zu reisen …

Ja, sicher, viele meiner Symptome (kPTBS, Dissoziation, Angst, Panik, Depression usw.) halten mich davon ab und trotzdem… ich hätte mir weniger Stress machen können und es ärgert mich, dass ich es nicht kann. Das ich mich nicht entspannen kann, dass ich nicht loslassen kann, dass ich mich zwanghaft weiterhin im Stress halte…

Ich bin so müde. Und ich werde ungnädig wenn ich sehe, wie andere die Reha abbrechen und dann einfach Rente beantragen und dann gleich 3 Jahre bekommen. Und im Vergleich zu mir, sind die viel weniger eingeschränkt. Die können reisen, Bus & Bahn fahren, die haben soziale Kontakte / gehen Beziehungen ein, machen sich den Tag schön, machen Sport … und nur weil die im richtigen Moment vor nem Gutachter das Richtige sagen und übertreiben können und auf Knopfdruck weinen. Ich habe mich durch jede Maßnahme geprügelt und durchgezogen und bin wieder über meinen Grenzen gegangen und habe „nur“ 1 Jahr bekommen. Ich neige dazu zu bagatellisieren und vor Ärzten / Gutachtern so zu tun, als würde ich das schon hin bekommen. Und ich kann das nicht abstellen. Auch das ist eine Traumafolge.

Ach ich bin einfach gerade genervt und das musste mal raus…

Die Angst sich zu zeigen…

ist auch immer eine Angst nicht gesehen, beschämt, bewertet zu werden.

Da ich leider nicht gut malen kann und deshalb die Idee nicht per Zeichnung umsetzen konnte, habe ich mich heute mal ans „visualisieren über canva“ versucht. Für`s erste Mal gar nicht so schlecht :-) aber da ist noch sehr viel Luft nach oben. Trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht und ich habe die Zeit darüber vergessen.

Wachstum vs. Schmerz…

… im März 2019 bin ich krank geworden und habe eine Therapie angefangen, einige Monate später ist meine Mum verstorben und ab dann öffnete sich die Büchse der Pandora, Klinikaufenthalte folgten, viel Schmerz trat zutage, Erinnerungen die ich hätte lieber nicht erinnert und ne Menge seelischer Modder wollte angesehen und weggeschauffelt werden.

Ich bin auch fünf Jahre später noch dabei, meine Kindheit aufzuarbeiten, dysfunktionale Familienstrukturen zu heilen, sex. Missbrauch & Gewalt zu verstoffwechseln, schwere Erkrankungen in den Griff zu bekommen und zu dem Mensch zu werden, der ich sein möchte.

Ich hätte nicht geahnt, dass das so lange dauert. Am Anfang dachte ich, ich nehme ein paar Stunden, setze um was ich lerne und schwubbs bin ich durch damit.

Pustekuchen. Ich musste erstmal ganz tief in der Keller und Licht ins Dunkle bringen.
Sinnbildlich, sehe ich den Stammsteckling meiner Monstera, der 2019 nicht mal ein Blatt hatte & bei dem ich nicht wusste, ob daraus jemals eine Pflanze wird… und der jetzt 5 Jahre später zu einer wunderschönen kraftvollen Pflanze herangewachsen ist.

Heilung braucht Zeit. Wachstum braucht Zeit. Beides geht nicht ohne Liebe, Licht, Nahrung und ne ganze Menge Pflege. Und manchmal tut es weh, über sich hinaus zu wachsen.

Trauma Bonding…

vor 3 Jahren habe ich die wertvollste Lektion in meinem Heilungsprozess machen dürfen. Ich habe einen Mann kennengelernt, der mich auf so vielen Ebenen an den Mann erinnert hat, der mir körperlich und emotional so unendlich weh getan hat. Ich war irritiert darüber, dass ich jemanden als anziehend empfand, der mich an das schrecklichste Ereignis in meiner voran gegangenen Beziehung erinnert hat.

Verwirrt darüber, dass obwohl mein Kopf sagte „lass die Finger davon“ ich eine magische Anziehungskraft verspürte.

Heute weiß ich, dass diese Anziehung nicht gesund war. Heute weiß ich, dass der Mann an sich für mich nicht anziehend war, sondern die Reinszenierung des traumatischen Erlebnisses und die damit unbewusste Wiederholungsdynamik. Heute weiß ich, dass sich Anziehung und Angst im System gleich anfühlen können. Heute weiß ich, dass bestimmte Verhaltensmuster bei Männern ein „no go“ für mich sind und für immer bleiben werden – auch wenn meine Hormone sich im Kreis drehen.

Heute weiß ich, dass es die beste Entscheidung war, diese Tür zu schliessen und auch nicht mehr darüber nachzudenken, sie evtl. wieder öffnen zu wollen.

Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung.