Das ist eine dieser Fragen, über die man geteilter Meinung sein kann und darf, denn es ist letztlich eine Typfrage. Sind Fotos der Kleinsten im Netz ein Risiko oder ist die Sorge darum übertrieben?
Grundsätzlich gilt für mich: was wissen wir schon, was unseren Kindern aktiv/passiv emotional/psychologisch schadet. Sie werden uns irgendwann damit konfrontieren, wenn sie alt genug sind, sich mit den verschiedensten Themen auseinander zu setzen.
Was macht es z.B. mit einem Kind, wenn es anstatt der Gesichter der Eltern ständig ein Handy bzw. eine Kamera vors Gesicht gehalten bekommt? Wenn die Aufmerksamkeit nicht dem Wesen des Kindes gebührt, sondern dem Abbilden dessen. Wenn dieses Bedürfnis alles festzuhalten ggf. dafür sorgt, dass man dem Kind gegenüber nicht mehr loyal ist. Wenn das Ego des Erwachsenen nach Darstellung und Mitteilung so groß ist, dass dem Kind die Intimität (Privatsphäre) genommen wird, die Eltern bis zu einem gewissen Alter für ihre Kinder definieren. Wir wissen das alles nicht. Wir werden uns ggf. irgendwann selbst dafür zur Rechenschaft ziehen, Schuldgefühle entwickeln und vielleicht steht auch irgendwann einer unserer Sprösslinge vor uns mit dem vorwurfsvollen Blick „wie konntest du nur“… und alles was uns dann bleibt (ist zuweilen auch der leichteste Weg), ist uns und unserem Gegenüber einzugestehen, dass wir es nicht besser wussten und das wir versucht haben, das Richtige zu tun.
Ich habe dazu einen lesenswerten Blog kontroverser Meinungen gefunden. Um es vorweg nehmen, ich identifiziere mich eher mit der Meinung von Elina und da ich fast Wort für Wort genau das selbe/gleiche schreiben würde, es aber schon geschrieben steht… bitte hier weiterlesen