mich nicht zu fühlen, hat mich überleben lassen.
sie zu fühlen, hat mich überleben lassen.
(projective identification)
mich nicht zu fühlen, hat mich überleben lassen.
sie zu fühlen, hat mich überleben lassen.
(projective identification)
Diese Zeilen habe ich heute gelesen…
„Ich hasse sie dafür, dass sie meine Gefühle nicht ausgehalten haben. Dass sie meine Gefühle verboten haben. Dass sie mich sogar geschlagen haben für meine Gefühle. Dass sie mir gesagt haben, ich bin schuld weil ich nicht lieb bin, weil ich böse bin. Ich hasse sie dafür. Dass sie mich allein gelassen haben. Dass sie nicht ansprechbar waren für mich. Dass sie mich gezwungen haben, ihnen zu helfen weil sie sich keine Hilfe suchen konnten.
Ich hasse sie dafür, dass sie mich dazu gebracht haben, sämtliche Gefühle zu unterdrücken, mich dafür beschämt haben, dass ich ich bin. Dass sie mich missachtet und emotional missbraucht haben. Ich hasse sie dafür, dass sie in mir nicht den Menschen, das Kind, meine Seele gesehen haben. Dass sie zu blind waren und mich deswegen dazu gewzungen haben, für sie Verständnis zu haben. Sonst hätte ich nicht überleben können. Es war keine freie Wahl, es war nicht meine Aufgabe.
Am meisten hasse ich sie dafür, dass sie mir das Grundlebensgefühl mitgegeben haben, dass ich falsch bin und deswegen alleine bleiben werde. Nicht schlimm genug, dass sie sich nicht kümmern konnte, aber mir so als Kind auch die Möglichkeit genommen haben, irgendwo anders eine menschliche Zuflucht zu finden.
So viel Schmerz den sie mir zugefügt haben unter dem Deckmantel von „wir meinen es ja gut“.
Es war aber nicht gut. Es war Missbrauch.
Edit: Und nein, ich wünsche keine Tipps zum Thema Vergebung. Der Hass, sämtliche Gefühle, sind Teil des Prozesses und dürfen ausgedrückt werden. Die Erlaubnis hierzu gebe ich mir selbst.“
…
und mein Kommentar dazu: ich beneide dich um deine Wut bzw. deinen Hass. Da bin ich noch nicht. Ich gebe immer noch mir die Schuld – obwohl ich es besser weiß. Ich hoffe, irgendwann kommt es im Gefühl an.