Diesen Satz habe ich heute in der Klinik gehört und er schmerzt so sehr.
Es ist ein schreckliches Gefühl, zusehen zu müssen wie ein geliebter Mensch die Kontrolle über sein Leben verliert und sich zu Grunde richtet.
Ich möchte helfen. Ich rede mir den Mund fusslig. Ich kann so schwer akzeptieren, dass dieser geliebte Mensch meine Hilfe nicht will. Meine eigene Hilflosigkeit akzeptieren zu müssen ist grausam – gerade weil ich weiß – kein Suchtkranker ist es freiwillig. Es steckt so viel Schmerz aus der Vergangenheit dahinter. So viele Wunden, die einem zugefügt wurden und die man sich selbst immer noch zufügt. So viele selbstschädigende Verhaltensmuster, die man jetzt nicht mehr so einfach aufgeben kann.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, weil ich dich liebe und dich nicht verlieren will.
Und trotzdem frage ich mich…
Warum belügst du mich? Warum kannst du damit nicht aufhören? Wieso bin ich dir scheissegal? Wieso tust du dir das an? Wieso tust du mir das an?