wenn man schon früh gelernt hat, dass man – egal was man tut, wie sehr man sich auch bemüht oder immer wieder neue Wege findet, um vielleicht doch zu einem anderen Ziel zu kommen – das Ergebnis (den Missbrauch / die Gewalt / die nicht bekommene Liebe) nicht beeinflussen kann… dann gibt man irgendwann auf. Ich habe innerlich schon sehr früh aufgegeben.
Deshalb dissoziierte ich in Übergriffsmomenten. Mein System stellte sich tot. Ich bin aus mir heraus getreten, habe mich und meinen leblosen Körper von oben betrachtet. Ich habe den Schmerz nicht gefühlt. Ich habe nur zugesehen und konnte mich nicht wehren. Und um so öfter mir das passiert ist umso schneller ist dieser Zustand eingetreten… irgendwann bin ich einfach nur noch erstarrt, wenn ich hätte nein sagen wollen oder für mich und meine Rechte einstehen. Ich habe mich dafür geschämt. Ich habe mich dafür abgestraft „dass ich mich nicht gewehrt habe“, ich habe so gar mir die Schuld gegeben, weil ich mich nicht gewehrt habe oder geschrieen oder weggelaufen bin.
Und dieses „sich nicht wehren können“ begleitet mich noch heute… in ganz vielen Ängsten, im sozialen Rückzug, in der Unfähigkeit anderen Menschen zu vertrauen und ihnen auf Augenhöhe zu begegnen. In meiner Unfähigkeit tragfähige Bindungen aufzubauen, mir Hilfe zu holen, mich zuzumuten… Im nicht für sich kämpfen können, Grenzen ziehen, Stopp/nein sagen können…
Freeze ist eine Reaktion auf Trauma…
Bitte lass mich diesen Zustand auflösen, damit Leben in mich fliessen kann und durch mich hindurch. Nie wieder aufgeben. Nie wieder aushalten. Bitte lass mich wütend werden.
Bitte lasst mir ein Herz da, wenn es euch ähnlich geht, ihr ähnliche Erfahrungen machen musstest. Bitte lasst mir ein Herz da, damit wir uns verbunden fühlen können. Und gern nehme ich Tipps/Tricks/Heilungsmethoden auf, die mich aus diesem Dauerfreeze rausholen.
Ohne die Fähigkeit des >Einfrierens …passiven Widerstandes Tot stellens …scheinbaren Unterwerfung< wären unsere Täter noch brutaler gewesen ... in Ermangelung passender & effizienter Verteidigungsmöglichkeiten && abgeschnittener Fluchtmöglichkeiten (Abhängigkeitsbeziehung = Erpressbarkeit) ... tja was wäre passiert = besser was kann FRAU genau denn passieren: unser Hormonsystem fährt unseren Kreislauf hoch und feuert das Erregungszentrum im Herz (>Taktgeber für den Herzrhytmus<) an! .... die linke Herz"hälfte" weitet sich... die eigentliche Pumpleistung des Herzens sinkt = das Erregungszentrum feuert Puls // Rhythmus und Blutdruck immer weiter an. ... der Zustand nennt sich Tako Tsubo und kann mit der Implodierung im Erregungszentrum des Herzens mit einem Herzstillstand enden! ... der nicht mehr umkehrbar ist! Hinterläßt massive Narben im Herzmuskel, führt zur Herzinsuffizienz, Schäden im Sinus>Knoten<(Erregungszentrum des Herzens) ... Nebennieren Schäden... Wird gerne mit: weibliche Hysterie & weibliche über Emotionalität ... gebrochenen Herzen ... abgewertet Eine Besonderheit des weiblichen Herzens _ die dazugehörige Grundfähigkeit ermöglicht uns Frauen mit einer anpassbaren Herzleistung erst eine Geburt leisten zu können!
Eine weitere Möglichkeit der Reaktion auf wiederkehrende & extreme >Dauer< Freez Situationen _ wenn weder Kampf noch Flucht möglich sind dysfunktionale Persönlichkeits _ Abspaltungen = tiefgreifende Überlebens = Persönlichkeitsstrukturen einschließlich Erinnerungslöschungen. Anders hätte eins in solchen Extremsituationen, die oft mit Mustern der durch Täter in einem inszenierten Trans gekoppelt werden & wurden, nicht überleben können _ wäre bestimmte Verbindungen fortgesetzter Gewalt und Missbrauchsstrukturen nicht möglich. PS.: Menschen insbesondere Kinder und Frauen denen solche Strukturen von unterschiedlichen Formen = Tätern durch deren Macht & Gewalt Möglichkeiten (Gesellschaftliche Strukturen der Straffreiheit) nicht möglich!
Wenn wir versuchen, den Freezezustand aufzulösen, kommen wir leicht in eine Sackgasse. Im Freeze ist ja deine vitale Schutzenergie drin gesammelt. Wenn Du Dich dem jetzt annäherst, mit der Absicht es aufzulösen, lässt das bei den beteiligten Anteilen die Alarmglocken schrillen.
Dieses Vorgehen und die Sackgasse sind nicht nötig. Du kannst das Aussteigen aus dem Körper selbst zum Erkundungsthema machen – und ihm liebevolle Zuwendung geben:
Wo gehst Du hin, wenn Du aus Dir heraustrittst? Bist Du dann einen halben Meter über Dir? Links? Rechts? Hinter Dir? Wie fühlt sich der Abstand an zwischen Deinem Körper und dem Punkt, wo Deine Präsenz gebündelt ist?
Indem Du das wohlwollend-neugierig erkundest, bringst Du Schicht für Schicht Deine Präsenz in Bereiche zurück, wo Aussteigen war.
Und: Das Aussteigen war sehr wohl eine Art, sich zu wehren. In einer aussichtslosen Situation in der Du hilflos warst, hast Du es geschafft, Deinen inneren Kern zu schützen. Du hast ihn unangreifbar gemacht. Der Anteil, der das geschafft hat, verdient Dankbarkeit und Respekt.
Und wenn Du einen wohlwollenden Kontakt zu im bekommst, kannst Du ihm vielleicht jetzt eine Portion Geborgenheit zukommen lassen, so dass er mitbekommt, dass er jetzt in Sicherheit ist.
es ist nicht so, dass du dich nicht wehren, für dich einstehen oder dir Hilfe holen kannst.
Du musstest leider die Erfahrung machen, dass es nichts nützt und das deine Grenzen trotzdem überrollt werden.
Ein Freeze- Zustand ist ein Mechanismus, der einem das Leben rettet. Kannst du es vielleicht einmal mit Dankbarkeit betrachten, dass dein System das leistet?
Wenn wir durch unsere Muster an den Punkt kommen, Dinge verändern zu wollen, machen wir und auch die klassische Therapie unsere tiefen Überlebensmechanismen zum Problem oder gar zum Feind. Aus meiner Sicht macht das keinen Sinn, denn wir können sie nicht aus dem System löschen.
Es ist erstmal wichtig zu verstehen, dass dein System alles genau richtig macht und dir dienen möchte.
Das Thema Wut ist nicht so leicht, weil es sicherlich viel angestaute Wutenergie in deinem Körper gibt und dieser Deckel darf langsam aufgehen. Ein „zu schnell“ ist extrem unangenehm und kann nicht verarbeitet werden.
Solche Prozesse können auch gut homöopathisch begleitet werden. Ich mache damit gute Erfahrungen.
Ich sehe es so, dass wir Überlebensmechanismen „erlernt“ haben, als uns keine anderen Möglichkeiten zur Verfügung standen, um – ja, eben zu überleben. Problematisch ist, dass unser System dabei bleibt, auch wenn wir jetzt viel mehr Freiheitsgrade hätten, wir können sie aber nicht nutzen, weil wir im Überlebensmechanismus wie in einer Schiene geleitet werden. Insofern wäre es gut, sich aus der Schiene lösen zu können, dem Überlebensmechanismus zu danken und ihn ins Museum zu bringen, unter der Maßgabe, dass er wieder aktiviert wird, falls wir ihn brauchen. Aber nicht früher.
Fight Flight und Freeze sind bereits verankerte Notfallprozesse, die in unserem Nervensystem verankert sind. Diese sind unwillkürlich. Überanpassung, Narzissmus ect.sind Strategien, die erlernt sind.
Schon. Was ich meine, ist, dass wir, wenn wir traumatisiert sind, kontraproduktiverweise in Überlebensmechanismen hängenbleiben bzw. bei Triggern zu leicht wieder hineinrutschen. Hier beispielhaft ein Link, wo das erklärt wird: https://ganzwerdung.net/uerberlebensmechanismen/….
Ich experimentiere gerade mit neurogenem Zittern (TRE) und habe den Eindruck, da löst sich was, step by step. Guck mal nach Satya Marchand.
Mit Klopfakupressurtechniken habe ich auch schon vieles auflösen können.
Sehr zu empfehlen: Die Vaguswoche bei Dr. Susanne Marx auf YouTube, da werden etliche Wege und Verfahren vorgestellt, mit verschiedenen Interviewpartnern.